Was bei der Auswahl eines Beregnungssystems für Feldkulturen zu beachten ist
Regnerabstand
Bei Feldkulturen wird der Abstand zwischen den Regnern durch die Pflanzenabstände und die verwendete Maschinen- und Gerätetechnik bestimmt. Jedoch müssen weitere Faktoren beachtet werden. Je geringer der Regnerabstand ist, desto mehr Regner und Rohrleitungslänge sind erforderlich. Das steigert die Kosten. Andererseits führt ein größerer Regnerabstand zu einer ungleichmäßigeren Wasserverteilung auf dem Feld – insbesondere in windigen Gegenden.
Flussrate und Beregnungsmenge des Systems
Die gewählte Anwendung muss den täglichen Wasserbedarf der Pflanzen decken und gleichzeitig Oberflächenabfluss, ungleichmäßige Wasserverteilung und Bodenerosion vermeiden. Deshalb müssen die Beregnungsmengen des Systems passend zur Versickerungsrate des Bodens gewählt werden. Im Gegensatz zu den großen Wassermengen von Großkreisregnern und Regenkanonen besitzen Präzisionsregner mittlere und kleine Beregnungsmengen, so dass kein Oberflächenabfluss eintreten kann.
Tropfengröße und Druckwirkung
Aggressive Wasserstrahlen können Jungpflanzen verletzen, Samen freilegen und Bodenerosion oder Bodenverkrustung verursachen. Andererseits führen zu feine Strahlen zu kleinen Tropfen, die vom Wind verweht werden oder verdunsten. Beides führt zu einer ungleichmäßigen Wasserverteilung. Die Wahl sollte daher auf einen Regner fallen, der die erforderliche Wurfweite und ein gleichförmiges Beregnungsmuster schafft, aber gleichzeitig die Pflanzen nicht beschädigt.