Den Umgang mit Wasser verändern
Es ist ganz einfach: Tropfbewässerung erlaubt einen sorgsameren Umgang mit der so kostbarsten Ressource Wasser. Gleichzeitig können Sie als Landwirt mit dieser innovativen Bewässerungstechnologie nachhaltig die Qualität und Quantität Ihrer Erträge steigern.
Versickerung und Oberflächenabfluss vermeiden
Tropfbewässerung liefert Wasser und Nährstoffe in kleinen Gaben direkt an die Wurzeln der Pflanzen. So wird die Feuchtigkeit in der Wurzelzone kontinuierlich im optimalen Bereich gehalten. Die Pflanze erhält exakt die Menge an Wasser und Nährstoffen, die sie braucht – nicht mehr und nicht weniger. Die Bewässerungsmenge und die Fließraten sind moderat. Dadurch gibt es mit Tropfbewässerung keine Verluste durch Oberflächenabfluss, Verdunstung oder Versickerung. Zur Planung der Tropfbewässerung gehört daher auch eine Bewertung der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Sandige Böden bieten andere Voraussetzungen als bindigere Böden. Außerdem muss der Wasserbedarf der Pflanzen in der Planung des Bewässerungssystems berücksichtigt werden. So wird sichergestellt, dass das Wasser in der aktiven Wurzelzone verbleibt und tatsächlich von den Pflanzen aufgenommen wird. Das Ergebnis: bei einem reduzierten Wasserverbrauch lassen sich die Menge und die Qualität der Erträge steigern.
Aufbereitetes Abwasser verwenden
Abwasser muss kein Abfall sein. Aufbereitetes Abwasser enthält viele wertvolle Nährstoffe, so dass es zu einer Ressource werden kann. Da Abwasser jedoch auch pathogene Keime enthält, kann es nicht in Beregnungssystemen verwendet werden, denn die Pflanze würde damit kontaminiert. Anders mit Tropfbewässerung: Da die Tropfbewässerung das Wasser direkt an die Pflanzenwurzeln liefert, kommen Blattwerk und Fruchtstände nicht mit den Keimen in Kontakt, so dass aufbereitetes Abwasser genutzt werden kann. So erhält jede Pflanze genau die Wassermenge mit den Nährstoffen, die sie zum Gedeihen benötigt und ein bisher weitgehend ungenutztes Wasservorkommen wird in eine wertvolle Ressource umgewandelt. Erste Ergebnisse von separierter und zusätzlicher gefilterter Nährlösung aus Gärresten sowie Gülle liegen uns auch schon vor. Sprechen Sie uns dazu gerne an.
Verdunstungsmenge reduzieren
Das Verteilen von Wasser über Großregnern verursacht große Verdunstungsverluste. Bei Beregnungsanlagen können auf dem Weg von der Düse durch die Luft zwischen 15 und 30 Prozent Wasser verdunsten. Dieses Wasser erreicht die Wurzelzone der Pflanzen nicht. Wenn hingegen das Wasser über die Tropfbewässerung direkt an die Wurzelzone geliefert wird, besteht keine Möglichkeit der Verdunstung. Das Wasser wird optimal eingesetzt – jeder Tropfen wird genutzt. Das bedeutet, das mit derselben Wassermenge bis zu 30 Prozent mehr Anbaufläche bewässert werden können.
Bodenzustand verbessern
Bewässerungsverfahren, wie zum Beispiel Großregner oder Wasserkanonen, liefern große Wassermengen in kurzer Zeit. Das führt zu einer maximalen Wassersättigung des Bodens, die sich negativ auf das Bodengefüge auswirkt und wodurch sich die Durchlüftung verschlechtert. Für die Pflanzenwurzeln ist das schädlich, denn sie benötigen eine ausgewogene Balance zwischen Wasser und Luft. Dazu kommt, dass überschüssiges Wasser auch Pflanzennährstoffe aus der aktiven Wurzelzone wegspült wird, die dann ungenutzt ins Grundwasser versickern. Für die Pflanzen stehen infolge dessen weniger Nährstoffe zur Verfügung. Gleichzeitig wird das Grundwasser belastet. Anders ist es mit Tropfbewässerung: Diese innovative Technologie hilft Ihnen präzise Wassergaben direkt an die Wurzeln der Pflanzen zu bringen und zwar zum benötigten Zeitpunkt, genau auf die Bodenbedingungen vor Ort und den Bedarf der Pflanzen abgestimmt. So wird das Luft-Wasser-Verhältnis im Boden optimiert und die Nährstoffe verbleiben dort, wo sie benötigt werden.